ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Festplatte für die Installation von Truenas Scale.
Habe das System auf eine 256GB Samsung Evo SSD installiert. Leider habe ich erst beim Installationsversuch einer App festgestellt, dass ich wohl eine weitere Festplatte für diese benötige, da ich die Apps ungern zusammen mit meinen Medien speichern möchte.
Habe viel gelesen, aber leider fehlt es mir vermutlich an Verständnis bzw. Hintergrundwissen.
Wäre es empfehlenswert eine USB-SSD zB Transcend JetFlash780 zu kaufen? Truenas würde ich dann dort installieren und die Samsung SSD für die Apps nutzen.
Oder sollte man eine weitere SSD hinzukaufen und diese mit Sata anschließen?
Leider ist mir nicht ganz klar, welche Option die richtige ist.
Das Problem ist ja auch, dass ich durch das MB (Asrock J5040) insgesamt erstmal nur 4 Sata-Slots zur Verfügung habe. Betreibe damit zwei WD-REDS und somit wären jetzt alle 4 Anschlüsse belegt und ich kann bei Bedarf nicht so einfach eine Platte hinzufügen.
Sind das RED Plus? Falls nicht, könnten das SMR - HDDs sein, und die sind für ZFS nicht geeignet.
Ist das ein mirror oder jede für sich ein stripe? Letzteres ist nicht empfohlen und einen mirror kann man nur mit einem weiteren mirror erweitern, wenn man die Kapazität vergrößern möchte.
Aus einfach würde dann alles sichern und neuen pool mit raidz1 aufsetzen und zurückspielen. Eine größere als die vorhandene HDD würde dann auch nur bis zur Größe der vorhandenen genutzt.
Viele nutzen einen separaten App-Pool, meist gespiegelte SSD oder NVME, aber technisch kann das auch auf dem Datenpool laufen. Wenn der Datenpool gespiegelt ist, dann wären sie auch beim Ausfall einer HDD noch da.
Von USB als Datendisk wird auf jeden Fall abgeraten, als Bootlaufwerk nutzt der ein oder andere sie schon, wenn man das Forum so durchliest, mit unterschiedlichem Erfolg, was dann wohl von der verwendeten Hardware abhängt.
Adapter M.2 Key A+E Stecker zu Key M Slot läuft bei mir auf zwei Boards (u.a. auch auf einem J5040) seit ein paar Jahren ohne Probleme und ist sogar bootfähig.
Was ist denn überhaupt die Anwendung für dieses Systeml und der Einsatzzweck? Das scheint mir die alles entscheidende Frage zu sein…
Und ansonsten: Welches Modell sind deine WD Red Festplatten genau und wieviel Festplatten-Speicherplatz brauchst du jetzt und vielleicht in Zukunft?
Was für Apps willst du laufen lassen?
Ich sehe, daß dein Board auch einen PCIe 2.0 x1 slot hat, was einer Transferrate on 1GB/s (bidirektional) bzw. 0.5 GB/s (unidirektional entspricht). Und anscheinend gibt es auch PCIE x1 SATA-Adapterkarten, allerdings ist mir nicht klar, ob die was taugen. Würde es sich vielleicht lohnen, mal in diese Richtung zu recherchieren? Oder hast du diesen slot schon mit einer anderen Karte belegt?
In jedem Fall sollte man regelmäßig die TrueNAS-Konfiguration auf einem externen Datenträger sichern, damit man beim Tod des Bootlaufwerks das System wieder schnell lauffähig bekommt. Und bei einem USB-Bootlaufwerk sollte man das noch viel regelmäßiger tun.
Die Konfiguration regelmäßig, vor allem aber nach Änderungen zu sichern, schadet auf keinen Fall.
Aber eine USB-Platte als Bootmedium geht aus meiner Erfahrung absolut in Ordnung, wenn man eine anständige Marken-SSD kauft (eine mit hoher TBW) und dazu ein USB-Gehäuse separat nimmt. (Bei den “fertigen” USB-SSD weiß man nie, was die Hersteller intern verbauen.) Das lief bei mir jahrelang ohne irgendwelche Zwischenfälle auf dem Bootmedium. “Lief”, weil ich letztes Jahr einen HBA nachgerüstet habe und die Boot-SSD jetzt am SATA-CD-Port hängt.
Wieviel TiB werden denn so pro Jahr auf das Bootmedium geschrieben, dass Endurance ein Problem ist? Ich dachte, es ginge bei diesem Vorbehalt hauptsächlich um potentielle Probleme mit dem USB-Controller bzw. USB-SATA Adapter.
(Von USB-Flash-Drives mal abgesehen, die wohl wirklich ein Endurance-Problem haben.)
Wieviele Daten tatsächlich auf das Bootmedium geschrieben werden, kann ich dir nicht sagen.
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung bestätigen, dass ein Memory-Stick das Ständige Schreiben auf immer den selben Speicherzellen auf Dauer nicht verkraftet. Mein Stick, damals noch mit FreeNas hat glaube ich, keine 2 Jahre durchgehalten. Liegt wohl daran, das da im Gegensatz zur SSD kein Kontroller über die Schreibverteilung auf den Speicherzellen wacht.
Daher einfach eine SSD statt Stick, USB-Gehäuse für die SSD und gut.