Ich weiß nicht, ob das Verhalten / das Problem mit der/mit hauseigenen Serversicherung von MS bekannt ist - diese schreibt sich nämlich (soweit ihr keine eigene Platte zur Verfügung steht) unendlich fort und jedes Netzlaufwerk voll.
Nun habe ich zu Hause einen Intel-Nuc als Domainserver, in welchen keine zweite Platte für die Serversicherung einbaubar ist und welcher daher die Serversicherung in ein Zvol auf einer TN-Core schreibt. Das entsprechende Volumen auf der TN ist für lange Zeit ausreichend groß und stellt somit kein Problem dar.
Problematisch wären jedoch Snapshots, welche naturgemäß die Größe der täglichen Änderung der Serversicherung aufweisen würden - bei mir z.Z. ca. 25 - 50 GiB - damit läuft dann ganz schnell der Platz auf dem Pool voll. Grundsätzlich wäre dies jedoch kein Problem, denn für die Serversicherung sind Snapshots so nötig, wie ein Kropf - halt keine Snapshots für das enstsprechende Zvol zu verwenden, würde reichen.
Nun bin ich allerdings auf die Idee gekommen, mir eine zweite TN-Core hinzustellen um hierauf die erste zu replizieren. Und da kommen dann wieder die Snapshots ins Spiel, denn bekannter Weise erfolgt die Replikation auf der Basis von solchen. Wie bereits vermutet war dann bereits nach ein paar Tagen der freie Platz auf dem betreffenden Pool unter die empfohlenen freien 20% gefallen - das Löschen der Snapshots der Serversicherung half hiergegen unverzüglich.
Fein dachte ich, setzt du halt die Lebensdauer der bertroffenen Snapshots auf eine Stunde, dann kann ein Vollaufen des Pool gar nicht passieren. Aber Pustekuchen - die TN löscht die Snapshot nicht automatisch nach dieser einen Stunde (wann und ob überhaupt, weiß ich noch nicht)!
So, viel Text vornweg und dann nur eine kurze Frage → Weiß hier jemand vielleicht, warum TN sich so verhält und diese Snapshots unangetastet lässt? Und wie ich nun dieses Problem lösen kann? Für einen Hinweiß wäre ich dankbar.
Snapshots sind keine Kopie. Sie belegen nur so viel Platz wie die Differenz zwischen dem Zustand im Snapshot und dem aktuellen Zustand. M.a.W. alles, was gelöscht wurde, ist im Snapshot noch da.
Ich weiß, aber der tägliche Zuwachs der Serversicherung beträgt nun einmal den oben bereits benannten Wert und dieser entspricht dann eben auch der Differenz zwischen dem Zustand im Snapshot und dem aktuellen
Wenn du einen Snapshot im UI expandierst (Pfeil auf der rechten Seite in der Liste), dann siehst du das “retention timestamp”, also wann er gelöscht werden soll.
die Stunde ist hier schon 12 Stunden vorbei TN schreibt hierzu:
“Definieren Sie mit einem numerischen Wert und einem Wort für die Dauer, wie lange der Snapshot auf diesem System aufbewahrt werden soll. Beispiele: 3 STUNDEN, 2 WOCHEN, 1 MONAT oder 1 JAHR. Minutenwerte werden nicht akzeptiert. Nach Ablauf der Zeit wird der Snapshot entfernt. Snapshots, die auf andere Systeme repliziert wurden, sind hiervon nicht betroffen.”
Aber warum funktioniert dies bei den anderen, bei mir mit 36 Stunden Livetime angebenen Snapshots?
Also habe ich erst einemal versucht, die Regeln der Replikation dahingehend zu ändern, das der Snapshot nicht mit auf das Zielsystem repliziert wird, aber dann schlägt die Replikation leider fehl.
Für das Entfernen der Snapshots sind die Snapshot-Tasks zuständig. Eine kürzere Retention als das Intervall, in dem der Task ausgeführt wird, kann also nicht funktionieren. Es gibt keinen separaten Aufräum-Task.
Wie oft läuft denn der Task bei dir?
Ebenso wird bei Replikation das Löschen auf dem Zielsystem durch den Rplikations-Task durchgeführt. Auch hier gibt es kein separates Aufräumen.
Die Idee ist, dass die Retention üblicherweise einige Größenordnungen (Tage, Wochen, Monate) höher ist als das Ausführungsintervall (Stunde bis Tag).
Du solltest vielleicht zunächst einmal deine Softwareversion spezifizieren, z.B. Scale oder Core, und welches Release genau? Dann ist deine Chance auf passende Antworten sicher höher. Sinvollerweise soltlest du auch entsprechende Tags in diesem Thread setzen.
Aha! Das wusste ich nicht. Der Ausführungsintervall ist bei mir auf “täglich” gesetzt, damit ist die Aufbewahrungszeit mit einer Stunde natürlich deutlich kürzer. Da weiß ich nun, wo ich ansetzen muss. Aber wie kann ich die Replikation des Snapshots abschalten?
Du kannst “only snapshots that match …” oder so ähnlich replizieren. Dann läuft der Job zwar stündlich, repliziert aber nur den Snapshot von z.B. 00:00.
Das habe ich bei mir so am Laufen, funktioniert gut.
Danke, probiere ich aus. An sonst habe ich erst einmal dafür gesorgt, das auf dem Fenster-Server die Anzahl der Sicherungen automatisch immer auf 4 St. gehalten wird. Dies ist mit dem Befehlzeilentool “wbadmin” recht einfach möglich und sollte dann auch die Größe der Snapshots minimieren.
So, ich habe die Sache nun so gelöst, dass ich -neben der täglichen Reduzierungen der Serversicherungen auf dem Server selbst- einen täglichen Snapshot (das reicht mir) mit einer Lebensdauer von 12 Stunden eingerichtet hab. Damit verbleibt nur ein Shot auf der TN und dafür reicht der Platz im Pool aus - zumindest vorerst So werde ich das jetzt mal eine Weile beobachten.
Huch … daran habe ich noch gar nicht gedacht Aber des Schaden hielte sich in Grenzen, dann wird das Volumen eben im Ganzen repliziert, das ist wg. der nun geringen Datenmenge in einer halben Stunde erledigt. Aber Du hast Recht, suaber ist das nicht, ich muss da mal generell was dran drehen. Aber vielen Dank fürs Augenöffnen!