Hallo zusammen,
bis jetzt habe ich einen LTO-7 Autoloader (HPE StoreEver 1/8 G2) an meinem Windows Storage-Server benutz um Backups auch von den iSCSI Volumes zu erstellen. Dies ist ja relativ einfach, da Windows das iSCSI Target in einer vhdx Datei anlegt.
Nach reichlicher Testphase möchte ich nun den Produktivbetrieb auf TrueNAS umstellen. den. LTO-7 Autoloader würde ich daher gerne nutzen um weiterhin Backups zu erstellen, die ich außer Haus bringen kann. Bei den “normalen” Datasets ist dies ja nicht so das problem, da diese ja mittels tar einfach an das Bandlaufwerk gesendet werden können. Was wäre denn aber der beste Weg ein ZVOL auf das Tape zu bringen? zfs send scheint ja nicht so das mittel der Wahl zu sein da es keine Fehlerkorrektur gibt und es unter Umständen nicht möglich sein könnte den Datenstream mit zfs receive zurückzuspielen!?
Hey, ja zfs send habe ich auch schon in Betracht gezogen und mit einer pipe an tar streamen. davon wird jedoch häufig abgeraten, da wenn es zu Bitfehlern kommt, es wohl unmöglich sein soll die Daten per zfs receive zurückzuspielen. Ist da was wahres dran?
Hey, ja den Beitrag kenne ich. Hilft jedoch nicht beim Backup von ZVOL, da dort praktisch einfach nur die Daten des datasets wegkopiert und aufs Tape verfrachtet werden.
Eventuell kann ja noch jemand was zu zfs send und receive sagen oder hat damit Erfahrungswerte, ob es überhaupt so kritisch ist wie einige im anderen Foren behaupten.
Keine Ahnung, habe ich mich noch nicht mit befasst . Da ich nicht den zwingenden Wunsch habe, die Zvols direkt vom Target wegzusichern, sichere ich über den Initiator (W 2019). Das hat den Vorteil Standarsoftware (Veeam) dafür einsetzen und auch inkrementell sichern zu können. Aus bestimmten Gründen repliziere ich jedoch zusätzlich noch auf eine andere Maschine.
Ja auf meinem Win 2019 Storage-Server benutze ich tatsächlich auch Veeam. Jedoch dienen meine iSCSI Target als esxi Datastore. Klar die VMs kann ich schön mit Veeam wegsichern, aber auf den Datastores sind auch noch andere Daten drauf als die VMs z.B. Boot-Images usw. Soweit mir bekannt ist besteht keine Möglichkeit mit Veeam ganze Datastores zu sichern oder? Dann würde ich in der Tat die W2019 Maschine als Backup-Agent-Server laufen lassen und da die
Tape-Library dran lassen. Alle anderen Datasets der TrueNAS könnte ich dem Windows-Backupserver schön über smb oder NFS präsentieren, damit er die auf Tape verbannen kann. Oder hättest du einen anderen Ansatz um ganze vmfs-datastores über die Win-Maschine zu sichern?
Erklär bitte mal, was du da gemacht hast, hat Dein ESXi Host nicht ein Volumen für seinen Datastore für sich allein? Wie soll das anders per iSCSI funktionieren?
An sonst kann man VMFS-Datenspeicher durchaus (nur) lesend in Windows mounten:
Zur Erklärung:
Ich habe einen Datenspeicher, der über iSCSI auf mehreren esxi Hosts eingebunden ist. Auf diesem Datenspeicher liegen natürlich die VMs selber die sich ohne Probleme mit Veeam sichern lassen. Aber auf dem Datenspeicher liegen z.B. auch noch Ordner, die keine VMs sind z.B. “OS_Images” also Iso-Files für Neuinstallationen, unregistrierte VMs, und ein Ordner für OVA und OVF Templates. Daher reicht es nicht nur die VMs selber mit Veeam zu sichern, sondern den ganzen Datenspeicher. Klar könnte man jetzt sagen, dass ich die nicht dauerhaft genutzten Daten auch auf ein zusätzlichen NFS Datenspeicher bereitstellen könnte, der sich dann wieder relativ einfach mit Veeam sichern lässt.
Aber ich glaube ich habe tatsächlich eine Lösung gefunden. Ich habe jetzt mehrere versuche mit zfs send gemacht, diese über ein NFS Share dem Windows server zur verfügung gestellt, mehrfach hin und her kopiert, auf Band gesichert zurückgespielt und dann letztendlich per zfs receive wieder zurückgespielt. Das hat bis jetzt problemlos geklappt. Es erfolgen ja Sicherungen auf 7 Tapes über einen Zeitraum von einer Woche, davon sind zwei weitere Tapes immer außer Haus, wenn sich dann mal wirklich eine Sicherung von einem Tape nicht zurückspielen lässt, ja dann “Shit happens” dann fehlen mir halt die letzten 24h, wenn der Serverraum abbrennt dann höchstens 72 Std. damit kann ich leben
Meinst Du mit “Datenspeicher” ein Zvol, daher eine Blockeinheit? Wenn ja, kann darauf von einem ESXi Host ja durchaus ein VMFS-Volumen eingerichtet sein, welches auch noch von anderen ESXis verwendet werden kann:
Die funktioniert vor allem deshalb, weil VMware sich darum kümmert, dass kein gleichzeitiger Schreibzugriff der Hosts auf ein und dieselbe Resource stattfinden kann und somit auch kein Datenverlust zu befürchten ist. Wie du jedoch auf das VMFS-Volumen dann auch noch andere Ordner drauf bekommen hast und vor allem, wie Du auf diese zugreifst, ist mir schleierhaft.
Natürlich kann man auf/in einen Zvol-Blockspeicher zwar nur eine Partition, aber mehrere Volumen mit unterschiedlichen Filesystemen einrichten, so dass z.B. die ESXis ein Volumen mit VMFS erhalten und ein zweites Volumen mit ReFs für einen Windows-Initiator bereitgestellt wird. Wie das Ganze sich jedoch verhält, wenn auf das Zvol-Target ein Zugriff von verschiedenen Initiatoren (ESXIs einmal ausgenommen) erfolgt, weiß ich nicht - ich vermute, hier kann es zu massiven Datenverlusten kommen. Dass deratiges passieren kann, weiß ich aus eigener Erfahrung, ganz schnell hat man dann ein RAW-Volumen
Erklärst Du bitte noch einmal im Detail, wie das alles bei Dir eingerichtet ist?
Nein ich habe einen VM-Datenspeicher mit VMFS. Dieser ist ein Zvol und wird den esxi Hosts über iSCSI präsentiert.
Die Ordner (z.B. Templates, OS_Images) sind auf dem VMFS-Datenspeicher. Die Iso dateien kann ich somit als Virtuelles CD-Laufwerk in eine VM einbinden.
BlockquoteWie du jedoch auf das VMFS-Volumen dann auch noch andere Ordner drauf bekommen hast und vor allem, wie Du auf diese zugreifst, ist mir schleierhaft.
Naja in dem man z.B. im VM Webclient den Datenspeicher auswählt, rechts-klick - “Dateien durchsuchen” und dann kann ich doch Ordner anlagen und über die Upload Funktion Dateien in diesen Ordnern hinterlegen, oder bei bedarf auch wieder runterladen, aber ums runterladen geht´s ja gar nicht.
Aufgrund dessen, weil in diesem VMFS-Datastore eben auch diese “anderen” Daten sind; wie gesagt z.B. unregistrierte VMs die ich bei bedarf ganz schnell auf einem Host wieder in die Bestandsliste aufnehmen und starten kann. oder halt auch die iso-Dateien oder Templates. bin ich gezwungen das ganze VMFS Volume zu sichern - Und das kann Veeam meines Wissen nicht.
Ahhhh … jetzt verstehe ich es Aber entspricht das, was Du da hast nicht einem VM-Container? Solche kann Veeam zwecks Sicherung zumindest kopieren und dann auch wieder herstellen. Lies Dich mal ein.