Truenasserver downsizing

Na, da wollen wir mal anfangen, das neue Forum zu befüllen, wobei ich mir nicht sicher bin, was ich von der Umstellung halten soll.

Hier hatte ich ja noch begonnen, die Miniaturisierung eine Truenas Core Server zu zeigen:

und gesagt, mir erst einmal größere Platten zu beschaffen, um das Teil zu testen. Das mit den Platten ist nun erledigt, aber anders als ich eigentlich vor hatte. Da nun 2,5" SSD von vornherein zu groß sind, um das Teil so klein wie möglich zu bauen, hatte ich nach 1,8" SSDs geschaut - die gibt es, aber zum Basteln dann doch einfach zu teuer. M.2 SSDs fielen auch aus, da das mir zur Verfügung stehende Carrier Board keine solchen und ein zweites verfügbares Board ledigliche eine einzige SSD unterstützt - ist also auch nix. Bei der ganzen Sucherei stolperte ich dann über die altgedienten mSATA-SSDs und hier sind diese nun schon samt Sata-Adapter und knapp halb so groß wie eine 2,5" Platte:

Anfangs hatte ich Sorge, dass die Sata-Adapter 12V benötigen um die 3,3V für die SSDs zu zaubern, aber den genügten dann doch die vorhandenen 5V aus. So war das Ganze dann schnell in Betrieb genommen:

Jetzt fehlt es noch an einem geeigneten Gehäuse, ein erstes hat sich als zu “eng” erwiesen:

Nun soll es so etwas werden:

da passen dann auch mit einem anderen M.2-Sata Adapter 4 St. mSATA-SSDs rein. Die gibt es übrigens mit einer Kapazität von bis zu 4 TB - bei einem Z1 sind dass dann 12.000 GB welche zur Verfügung stünden, mehr als genug für einen Home-Server. Ich werde es aber nicht soweit treiben, denn schon die 2TB Teile kosten ca. 150,-- bis 200,-- das Stück, allenfalls kaufe ich nochmals 2 St. 1TB hinzu, das langt mir dann für zu Hause. Aber erst einmal muss das Teil sich bewähren.

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Auch wenn es keinen interessiert, nun passt auch das Gehäuse - zumindest halbwegs:

(der Aufkleber verdeckt einen Kratzer :slightly_frowning_face:)

Leider erreicht die Kiste fast schon die Größe der NUCs von Intel, ich wollte es ja eigentlich einen Tick kleiner. Aber eng genug geht es auch schon so zu:

Im Moment sind nur 2 mSATA-Laufwerke eingebaut, mit etwas Geschick passen dann auch noch zwei weitere rein, Sata-Ports sind ja noch da. Nun werde ich erst einmal die Seitenverkleidungen fertig machen und dann schauen, wie es mit den Temperaturen von CPU und Laufwerken wird. Mit etwas Pech muss ich dann noch einen Ventilator einbauen.

Jetzt soll das Teil aber erst einmal laufen :slightly_smiling_face:

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So, mittlerweile wird das Mini-NAS mit Hilfe einer Batchdatei und Robocopy mehr oder weniger oft befüllt, gelehrt und wieder befüllt. Hierbei interessierten mich vor allem die Auslastung der CPU (hier mal bei einem ca. 20-minütigem Kopiervorgang):

und die entstehenden Temperaturen der beengt eingebauten mSATA-SSDs und der passiv gekühlten CPU:

Wie man sieht, bewegt sich das alles im grünen Bereich. Die Nutung des mit 4GB viel zu klein bemessenen RAMs sieht dann so aus:

Mit meinen Halbwissen kann ich auch hier keine Probleme erkennen.

Ich habe mich daher entschlossen, in zwei weitere mSATA-SSDs zu investieren und das NAS auf 4TB aufzurüsten und vielleicht mit einem schnellen USB-C-SSD Stick als SLOG ergänzen. Für meinen Home-Bedarf langt dies aus und entspricht dann mit RAID-Z1 in etwa der Kapazität meines derzeitigen, unter Open-E laufenden Homeservers.

Na, schauen wir mal :slightly_smiling_face:

So, nun sind alle mSATA-SSDs drin:

und es geht ganz schön eng zu im Gehäuse:

Um die zwei zusätzlichen SSDs unterzubringen, musste ich den Kühlkörper in der Höhe um ca. die Hälfte kürzen, Gott sei Dank, habe ich aber eine Fräse :slightly_smiling_face: Da ich Sorge hatte, dass es dann der CPU aber zu warm werden würde, habe ich dem Teil dann doch noch einen 3cm-Lüfter spendiert:

Damit hat sich nun trotz des niedrigeren Kühlkörpers die Temperatur um über 10 Grd. verringert, ich werde also auch einmal versuchen, ohne Lüfter auszukommen (die beiden Strippen, welche da raushängen, sind eigentlich für einen PWM-Gehäuselüfter gedacht, den werde ich wohl dann doch nicht brauchen).

Damit ist das “Downsizing-Projekt” erst einmal so weit abgeschlossen - ein paar Kleinigkeiten noch, wie z.B. eine Bohrung für die Stromversorgung in den Seitendeckel einbringen, dann war es das eigentlich. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, mal gegen den Strom zu schwimmen und statt mit Xeon und 128 GB fehlerkorrigierten RAM, mit Minimaltechnik auszukommen. Und ich könnte wetten, das Teil wird sich bewähren :smiley:

Läuft und läuft und läuft:

Ich mache das hier jetzt zu und melde micht erst wieder, falls es wider Erwarten dann doch irgendwelche Probleme geben sollte :slightly_smiling_face:

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Ich sag es ja, läuft, läuft und läuft :slightly_smiling_face: Hier mal der letzte Monat:

Im Pool sind drei iSCSI-Volumen:

welche regelmäßig belastet werden, sowie ein SMB-Share zum Spielen.

Die CPU-Temperatur hält sich mit max. ca. 40 Grd. über die ganze Zeit sehr in Grenzen:

und desgleichen gilt für die Temperatur der Platten.

Dass z.Z. für das Netzwerk nur ca. 600 Mbit/s ausgewiesen sind, liegt an der Quelle, die gibt nicht mehr her. An sonst schafft das Teilchen schon das, was ein 1 Gbit/s Netz so kann:

Ich bin also zufrieden und muss mir nun überlegen, wie ich das NAS einsetze. Vielleicht löse ich mein derzeitiges, im Gehäusevolumen 4 mal so großes Home-NAS ab, welches unter Open-e DSS V7 läuft. Da Open-e DSS V7 zum Ende des Jahres abgekündigt ist, brauche ich ohnehin etwas Neues.

An sonst kann ich jeden den Nachbau empfehlen, als Datengrab für zu Hause reicht es allemal und bei Bedarf sind ja auch bis zu 16 TB drin :grinning: